...ganz grosse Retroliebe!

Hallo Ihr Lieben...

Hier haben endlich die Schulferien begonnen. Die Kids sind reif für die Insel und wir treffen die letzten Vorbereitungen für unseren Campingurlaub auf Sardinien. Wir freuen uns alle riesig aufs Meer und das süsse "Nichts-tun"! Trotzdem möchte ich euch unbedingt noch unser Outfit zeigen, das ich unserer Tochter und mir zum Geburtstagsfest meines Dads genäht habe.

Zuerst stelle ich Euch mein Kleid vor... Und Euch kann ich es ja sagen:  Es war ein Mamut-Projekt, das vom Zuschnitt bis zum Finish alle meine vorangegangen Nähprojekte an Aufwand und Herausforderung übertroffen hat. Umso mehr freue ich mich, dass es passt und genauso wurde wie ich es mir vorgestellt habe!

Als Bonnieandbuttermilk ankündigte, dass sie neu neben ihrer wunderschönen Bekleidung auch Ihre Stoffe im retrodesign verkaufen, war ich begeistert und musste mir gleich zwei dieser Schätze sichern. Ein Kleid im Sixties Style sollte es werden, mit hübbschen kleinen Kappärmelchen. Auf der Suche nach dem richtigen Schnitt fand ich dieses Kleid in der Ottobre 2/15, allerdings ohne die Ärmel. So machte ich mich ans Zeichnen der Kappärmel und nähte mir das Kleid zuerst als Prototyp aus einem anderen Stoff, um sicher zu gehen, dass alles passt, aber auch um zu sehen, ob meine Nähkünste einem solchen Projekt standhalten würden.

Dieses erste Kleid, mit der ganzen Geschichte zum Stoff, habe ich euch ja bereits in meinem ersten Post hier im März gezeigt. Danach ging es ans Zuschneiden meines Stoffschätzchens... Ich brauchte Tage, um mich zu entscheiden, wo ich die Schnitteile auf dem Gelben Muster platzieren wollte, denn die Kellerfalten und der Raport passten einfach nicht übereinander und auch die Wienernähte beschehrten mir Kopfzerbrechen...  Wie ihr seht, habe ich mir dann doch noch ein Herz gefasst und die Schere zur Hand genommen.

Auf allen Teilen habe ich die Nahtlinien mit Kreide aufgezeichnet und dann das ganze Oberteil, sowie das Futter, von Hand geheftet. Zwei Dinge, die ich bis jetzt kaum bis garnicht gemacht habe. Aber hier schien es mir mehr als Sinn zu ergeben, die Sache "pingelig" genau zu nehmen. Und ich finde es hat sich durchaus gelohnt, nicht nur wegen der Passform sondern auch wegen des Musterverlaufs. Wie ist das bei euch? Zeichnet Ihr die Nahtlinien bei Webstoff immer auf und heftet ihr eure Nähte oder reichen Euch Stecknadeln aus?

Viel abgeändert am Schnitt habe ich übrigens nicht. Nur die Abnäher am Rücken habe ich etwas grösser genäht und an der rückwärtigen Mitte des Oberteils, habe ich etwas Länge weg genommen. Die Länge des Rocks habe ich natürlich um einiges gekürzt, nachdem das erste Kleid im März zuerst, deutlich zu lange ausgefallen ist.

Ich fühle mich unglaublich wohl in meinem neuen Keid, das Stoffdesign, die Farben... Ich bin einfach richtig glücklich, dass mein Plan aufgegangen ist!

Besonders das Aufeinandertreffen des Raports am Rücken über den Nahtverdecktenreissverschluss lässt mein Monkherz höher schlagen! Schlägt in eurer Brust auch ein kleines Monkherz?

Ohwee... Jetzte habe ich schon so viel geschrieben, dass ich Euch das Kleidchen der kleinen Lady in einem nächsten Blogpost vorstellen werde. Aber ein kleinen Vorgeschmack von unserem Twin-Look lasse ich Euch schon mal hier!

Nun bin ich unglaublich gespannt, was ihr zu meinem Kleid sagt und wie es Euch gefällt. Was war euer aufwändigstes Nähprojekt bis jetzt? Sucht Ihr auch gerne nach neuen Herausforderungen oder bewegt ihr Euch lieber in bekannten Gewässern? Lasst mir doch ein paar Worte hier, denn von Euren Kommentaren lebt dieser Blog! Und ich freue mich immer sehr von euch zu lesen!

Seid ganz lieb gegrüsst! Bis ganz bald...

Ganz herzlich Eure Rebekka